Erschienen im Februar 2015 |
Die vierflügeligen großen Buchprojekte der neunziger Jahre geben auf beidseitig bearbeiteten Blättern einfache Formen als Grundmotive vor. Bei 5 bis 6 Papierlagen entstehen beim Blättern und das Vor- und zurückklappen der Außenflügel immer neue Variationen, deren Abfolge jedoch vom Betrachter erblättert werden muss. Das ansonsten in Ausstellungen hermetisch verschlossene „Künstlerbuch“ fordert die direkte Handhabe.
Die Technik dieser Bücher war der Scherenschnitt und die freie Zeichnung. Eine Variante ist der Faltscherenschnitt. Dabei ergibt sich aus der Faltung des Bogens das Raster, die geschnittenen Formen, z.B. von Blüten, bilden das Modul.
Im „Jandlbuch“ („Glückwunsch“) habe ich die Tuschzeichnung mit den Faltscherenschnitt ergänzt. Es gibt ungefähr dreißg große und zwanzig kleine Klappflügelbücher.